Ehrenamtliche, Musikerinnen und Murmeltiere: Gemeinde lud zum Neujahrsempfang | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ein kleiner Rückblick auf unseren Neujahrsempfang am letzten Sonntag...

Ehrenamtliche, Musikerinnen und Murmeltiere: Gemeinde lud zum Neujahrsempfang

Man hätte bei strahlendem Sonnenschein auch draußen feiern können! Ein bisschen zu kalt war es allerdings doch noch. Am 2. Februar hatte die Gemeinde zum Neujahrsempfang in die Autalhalle eingeladen.

Das Thema der Veranstaltung: Danke sagen! Traditionell feiert die Gemeinde Niedernhausen auf ihrem Neujahrsempfang Menschen, die sich für das Wohl der Gemeinde engagieren.

Dank und Anerkennung für seine Kolleginnen und Kollegen in den gemeindlichen Gremien prägten das Grußwort des Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Alexander Müller. Niedernhausen habe früher in dem Ruf gestanden, ein „robustes Parlament“ zu haben, wo zum Teil heftig gestritten wurde. Heute sei die Kommunalpolitik aber von konstruktivem, sachlichem und ergebnisorientiertem Miteinander geprägt. In dieser Atmosphäre habe man 2024 viele gute Dinge umsetzen und positive Entwicklungen beobachten können.

Auf den Kalender schaute Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig in ihrer Ansprache. Der 2. Februar ist im katholischen Kirchenjahr das Fest „Mariä Lichtmess“, an dem die Rückkehr des Lichts gefeiert wird und traditionell das Ende der Weihnachtzeit. Nach amerikanischem Brauch ist „Murmeltiertag“. Der Tag an dem das Murmeltier das Näschen raustreckt und überlegt, ob es bleibt oder sich nochmal zurückziehen soll. In Anbetracht der schwierigen Zeiten, geprägt durch Krieg und Gewalt in der Welt und dem Erstarken von politischem Extremismus in unserem eigenen Land, könnte man es ihm nicht verdenken.

Aber was hat das mit Niedernhausen zu tun hat?

„Hier in der Kommune, in der kleinsten politischen Ebene, ist der Motor der Demokratie. Hier in der Kommune wird gedeihliches Miteinander gelernt. In der Kita, in der Schule, beim Sport, als Nachbarn usw.“ führte die Bürgermeisterin aus. So sei die Gemeinde in der Pflicht, in die Gemeinschaft zu investieren, z. B. durch nachhaltige Förderung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement. Ebenso wichtig seien, aber auch die Investitionen in Infrastruktur und Wirtschaftsförderung, denn nur mit einer florierenden Wirtschaft kann unser einzigartiger Sozialstaat funktionieren.

Was würde das Murmeltier denn sehen, wenn es in hier in Niedernhausen aus dem Bau schaut?

„Nochmal wegducken wie das Murmeltier kommt für uns nicht in Frage! Wir haben hier in Niedernhausen viele engagierte Menschen, die im Ehrenamt oder beruflich für eine gute Zukunft arbeiten. Ihnen allen einfach nur Danke!“, so die Bürgermeisterin abschließend.

In Niedernhausen ist es gute Tradition, neben dem Aussprechen von allgemeinem Dank auch ausgewählte Menschen aus dem Ehrenamt persönlich auszuzeichnen. In diesem Jahr ehrte die Bürgermeisterin die beiden Integrationslotsinnen Olga Kambur und Joanna Schwarz. Beide unterstützen die Gemeinde seit Dezember 2022 bei der Umsetzung einer nachhaltigen Integrations- und Teilhabepolitik. Integrationslotsinnen und -lotsen helfen Menschen, die neu in unserem Land sind, auf vielerlei Weise: durch Begleitung zu Ämtern und Behörden, indem sie Regeln erklären oder Anschluss an nachbarschaftliche Netzwerke ermöglichen. In diesen und noch etlichen anderen Bereichen setzen sich Olga Kambur und Joanna Schwarz ehrenamtlich ein. Wenn das kein „dickes Dankeschön“ verdient hat!

Musikalisch untermalt wurde der Neujahrsempfang durch die Band „Die Notenlosen“ der Musikschule Niedernhausen und das Vokalensemble „Le Courage“. Durch das Programm führte als Moderator Klaus-Dieter Trispel, der Vorsitzende der Theaterfreunde Oberjosbach. Herzlichen Dank dafür!