Der Name des Familienzentrums trägt Leitgedanken der Initiative in sich: F und Z für „Familienzentrum“, eingerahmt davon R wie „ressourcenorientiert“, I wie „integrativ“ und T wie „teilhabefördernd“. Gleichzeitig erinnert der Name an die neue Adresse und an eine historische Persönlichkeit: Den legendären Niedernhausener Arzt Dr. Fritz Gontermann, der Ansprechpartner und Nothelfer der Niedernhausener in allen medizinischen und auch vielen anderen Fragen war. Seine Praxis und Wohnhaus befanden sich seit 1904 in der damaligen Gartenstraße – diese Straße heißt heute „Fritz-Gontermann-Straße“ und das Haus wurde zum evangelischen Pfarrhaus.
Das Familienzentrum versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Familien in Niedernhausen. Dabei betont Leiterin Carola Hehner: „Familie verstehen wir hier im weitesten Sinne – unsere Arbeit soll alle Generationen und alle Menschen des sozialen Umfeldes einbeziehen, das heißt zum Beispiel auch Senioren, Alleinstehende, Migranten, Familien auch jenseits klassischer Familienbilder.“ Die Angebote von FRITZ gliedern sich in die Bereiche „Beraten – begegnen – bilden – betreuen“. Für ein erstes Kennenlernen eignet sich die Webseite des Familienzentrums:
Mehr erfahren!Nach einem Eröffnungsgottesdienst war „volles Haus“ im Gemeindesaal: Zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche und Vereinen sowie Nachbarn und Freunde haben diesen besonderen Tag gemeinsam gefeiert. Die hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales Heike Hofmann würdigte die Wichtigkeit der Initiative: „In Zeiten des gesamtgesellschaftlichen Wandels und schnellen Umbruchs sind viele Menschen für einen Ort des Vertrauens, der Unterstützung, des Austausches und der fachlichen Beratung dankbar.“ Die Landesregierung fördert mittlerweile 220 Familienzentren in ganz Hessen.
Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig betonte noch einmal, dass die Gemeinde das neue Familienzentrum sehr gerne unterstützt: „Wir freuen uns über diese neue Initiative, die Niedernhausen noch familienfreundlicher und insgesamt ein Stück lebenswerter machen wird. Hier sind hoch engagierte Menschen am Start. Mitten im Ort entsteht ein wertvolles Angebot für alle Niedernhausenerinnen und Niedernhausener. FRITZ soll eine Niedernhausener Institution werden!“
Probst Oliver Albrecht, der viele Jahr in Niedernhausen als Pfarrer tätig war, überbrachte die guten Wünsche der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau.
Musikalisch verziert wurde das Programm durch den Chor „All Inclusive“, der sich regelmäßig in der evangelischen Gemeinde zum Proben trifft.
Im Anschluss an die Feier konnten die Räumlichkeiten des Familienzentrums besichtigt werden. Nach intensiven Renovierungsarbeiten bezieht FRITZ helle, einladende Räume im Pfarrhaus in der Fritz-Gontermann-Straße.
