Wer beim Spazieren gehen den Hals lang macht und einen Blick über den Zaun erhascht, sieht auf dem Schwimmbadgelände allerhand Veränderungen. Eine Baustraße zieht sich über die Liegewiesen und schafft schweren Maschinen Zugang. Teile des Parkplatzes sind mit Gerätschaften vollgestellt, Haufen von Aushub und Betonteilen warten auf den Abtransport. Die Umgebung der Schwimmbecken hat sich radikal verändert. Die Sitzstufen aus Beton sind verschwunden, entlang der Beckenränder klaffen tiefe Löcher. Hier heißt es derzeit „was nicht passt, wird passend gemacht!“ Das ist aber keine Improvisation, sondern dient der Vorbereitung für die Auskleidung der Becken mit Edelstahl.
An den Becken, genauer gesagt den so genannten Beckenköpfen, sind mit einer Spezialsäge Teile der Betonumrandung aufgesägt und entfernt worden. Die Auskleidung der Becken mit Fliesen war an vielen Stellen beschädigt, vor allem durch Frosteinwirkung. Diese Situation führt immer wieder zu Wasserverlust, geflieste Schwimmbecken sind heute nicht mehr zeitgemäß. Die neue Edelstahlauskleidung wird in die bestehenden Becken eingesetzt, und damit die Kombination aus alt und neu passt, müssen die Beckenköpfe angeglichen werden.
Rund um die Becken kommen bei den Arbeiten zur Neugestaltung der Beckenränder diverse Rohleitungen zu Tage. Einige davon sind defekt, hier sind in der Vergangenheit immer wieder Wasser und Energie verloren gegangen. Die bestehenden Leitungen werden zurückgebaut und zum Teil neu verlegt. Dadurch wird es in Zukunft möglich sein, die Badewassertechnik deutlich kosten- und energieeffizienter zu betreiben.
Der nächste große Fortschritt in der Sanierung steht noch im Oktober an: Die Stahlbauteile für die neuen Becken sollen in den nächsten Wochen geliefert und eingebaut werden. Das wird ein weiterer spannender Meilenstein, von dem wir natürlich berichten werden!